Reformuniversitäten und die Zukunft akademischer Selbststeuerung
12. Mai 2016
Workshop
Hintergrund
Die Jahre der Exzellenzinitiative waren Gründerjahre. An vielen Orten der Republik wurden Forschungszentren eingerichtet, Graduiertenschulen aus der Taufe gehoben und Kolleggebäude eingeweiht. Manches war durch die Förderbedingungen vorgegeben, vieles wurde vor Ort entwickelt. Nicht nur die wissenschaftlichen Programme, auch die institutionellen Konzepte gingen im Wesentlichen auf die Ideen von akademischen Akteuren zurück, Professorinnen und Professoren zumeist, die akademische und manageriale Rollen in sich vereinten. Erst im Zuge des Gründungsgeschehens stellten sich Modelle ein und ließen sich Mechanismen der translokalen Angleichung beobachten.
Die Gründungspraxis ist von einer wiederbelebten akademischen Selbststeuerung geprägt. Sie fordert den gegenwärtigen Hochschuldiskurs heraus, der weiterhin von den Semantiken und Programmatiken des New Public Management dominiert wird.
Der Berliner Workshop will sich der Zukunft akademischer Selbststeuerung auf der historischen Folie eines anderen, umfassenderen Gründungsgeschehens widmen. Welche Ansätze haben die Akteure, die ab den sechziger Jahren neue Universitäten gründeten, gewählt, um auf die Entwicklungen ihrer Zeit zu reagieren? Inwieweit haben sich ihre Ideen durchgesetzt, an welchen Aporien sind sie gescheitert? Welche Lehren kann man heute daraus ziehen?
Do–Fr, 12.–13. Mai 2016
Landesvertretung Baden-Württemberg, Tiergartenstraße 15, Berlin
Anmeldung
Um Anmeldung wird gebeten bis 8. Mai 2016 auf der Webseite zum 50. Jubiläum der Universität Konstanz oder per E-Mail 50jahre[at]uni-konstanz.de
Kontakt
Christopher Möllmann christopher.moellmann[at]uni-konstanz.de
- Dateien:
Programm_Reformuniversitaeten_Berlin.pdf245 Ki
Konzept_Reformuniversitaeten_Berlin.pdf83 Ki